Hochs und Tiefs [Leidensweg einer Migränepatientin 4.4]

Hallo ihr Lieben,

ja, mich gibt es noch. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, ist mein Leben grade etwas turbulent, so dass ich grade eher weniger Zeit zum Schreiben finden. Leider habe ich aber noch ein anderes, viel größeres Problem: Das Wetter! Klar, die wenigsten von uns kommen wohl grade mit dieser Hitze zurecht, ist sie doch in Deutschland alles andere als üblich. (Wird sie aber vermutlich in Zukunft…)

Wie ihr ja wisst, leide ich bereits (fast) mein ganzes Leben an Migräne, mal mehr, mal weniger – und immer hat irgendjemand einen super Tipp. (Meist ausgerechnet die Personen, die noch nie im Leben Migräne hatten und das noch immer „nur“ für Kopfschmerzen halten.) Für alle Mitleidensgenossen, hier ein hilfreicher Tipp: Stellt dem Ratgeber zwei Fragen: „Hast du auch Migräne?“ – Meist ist danach schon Ruhe, weil fast immer ein Nein als Antwort kommt. Bei einem Ja: „Hat es dir geholfen?“ Entweder bekommt ihr auch hier ein nein oder, bei einem ja, habt ihr vlt. ein interessantes Gespräch und WIRKLICH irgendetwas, was sich auszuprobieren lohnt.

Da aber jede Migräne anders ist und jeder Patient anders reagiert, sollte erst einmal herausgefunden werden, WAS die Migräne bei euch auslöst. Bei mir hat das über zehn Jahre gedauert, denn oft ist es nicht nur ein Auslöser. Ich habe inzwischen eine richtig lange Liste:

  • Lärm
  • tiefe Töne (z.B. zu viel Bass)
  • (sehr) hohe Töne
  • Streß
  • zu wenig Schlaf
  • zu viel Schlaf
  • zu viel Bewegung
  • zu wenig gegessen (es ist tasächlich egal WAS ich gessen habe)
  • zu viel gegessen
  • Alkohol
  • Lichtblitze / schnelles Wechseln von Bildern (z.B. Lichtshow auf Konzerten)
  • Gerüche (meist süßliche/ tlws. auch stark blumige, wie z.B. Lavendel)
  • Verspannungen (meist Nacken/ Schultern)
  • stickige Luft (z.B. in geschlossen Räumen, auf Konzerten etc.)
  • Rauch (z.B. wenn jemand in meiner Nähe eine Zigarette raucht)
  • Entspannung (klingt verrückt, ist aber leider so)
  • Hitze
  • Luftdruck

Was den Luftdruck angeht, so ist dieser Trigger grade ganz frisch auf meiner Liste dazugekommen. In den letzten Wochen hatte ich fast jeden Tag Kopfschmerzen und mindestens zwei extreme Anfälle, bei denen ich nur noch zwischen Bett und WC hin und hergewandert bin… 😦 – Das Schlimmste für mich ist, wie immer, die ganze verschwendete Lebenszeit. Was ich hätte in der Zeit nicht alles machen können! – Nachdem ich bereits früher alles von Ernährungs- über Trink- bis hin zu Aktivitätstagebuch geschrieben habe, nahm ich mir in den letzten Monaten das Wetter vor. Und siehe da, die Temperatur spielte gar keine Rolle, wie ich bisher dachte. Schuld an meinen Anfällen waren bzw. ist offenbar der Lufdruck. Verglichen mit dem Daten des Wetterdienstes, hatte ich immer dann Migräne, wenn „Luftmassen aus großes Höhen relavtiv schnell zu Boden sinken„. Leider weiß ich jedoch nicht, was mir diese Erkenntnis jetzt bringt – außer das ich quasi heute schon weiß, ob ich morgen einen Anfall habe. Linderung scheint es nämlich nicht zu geben. Die einzige Möglichkeit sich vor der Luftdruckveränderung zu schützen, wäre wohl, nach meinen Recherchen, einen Raum hermetisch abzuriegeln. (Einfach nur Fenster zu bringt leider nichts.) Bis diese Möglichkeit für einfache Leute wie mich, irgendwann mal, besteht muss ich wohl (oder im wahrsten Sinne übel) damit leben…

Ich hoffe sehr, dass ihr diesen „Sommer“ nicht leidet und gesund seid und bleibt! Denkt bitte auch unbedingt an die Tiere (draußen) und stellt flache Schalen mit sauberen Wasser raus. Am besten mit einem Stein oder ähnliches, damit Insekten (z.B. Bienen) ebenfalls trinken können, aber nicht ertrinken! – Und natürlich nicht vegessen selbst genug zu trinken! 😉

[Werbung]

Ausreichend Trinken leicht gemacht: YVE-BIO Trinkwasserfilter.

Wasser wie aus der Natur.

YVE-BIO® Single 500

Vaskuläre Theorie der Migränestimulation [Leidensweg einer Migränepatientin 4.3]

Die einen genießen es wieder in die Schule zu dürfen, die anderen das gute Wetter, während wieder andere Zuhause sind. Die einen wegen Covid19, die anderen weil sie mit etwas anderem „flach liegen“. Auch ich kämpfe seit letzter Nacht mit einer extremen Migräneattacke (mit alem drum und dran) und habe nur das allernötigste gearbeitet. Glücklicherweise fängt auch die Tablette an zu wirken, so dass ich zwar noch völlig erschöpft bin, aber zumindest schon wieder einigermaßen klar denken – und auch endlich wieder etwas Trinken – kann.

Aber woher kam dieser heftige Anfall? Zu sagen „vom Wetter“ wäre etwas zu einfach ausgedrückt, auch wenn es stimmt. Natürlich bin ich kein Vampir und bekomme Migräne, nur weil die Sonne scheint. Vielmehr ist es die Luft, die mir – und vielen anderen – solche Schwierigkeiten bringt. Soweit ich weiß gibt es „wissenschaftlich“ keinen Beleg dafür, dass eine Migräneattacke irgendwie vom Wetter abhängig ist bzw. davon ausgelöst wird. Es gibt jedoch die „vaskuläre Thorie der Migränesstimulation“. Dabei wird davon ausgegangen, dass die hereinströmende feuchte Warmluft die Blutgefäße erweitert. Auf Grund dessen wird eine Gegenreaktion im Gehirn ausgelöst. Und zwar in Form von krampfartigen Verengungen der Adern, was zur Folge hat, dasss die betroffenden Hirnareale schlechter durchblutet werden. Sauerstoff- und Energiemangel lassen die Alarmglocken schrillen und, sozusagen aus Schutzmaßnahme, erfolgt eine schnelle Blutgefäßerweiterung. Die sich, in den Gefäßwänden befindenden, Schmerz- und Dehnungsrezeptoren, werden dabei aber gleichzeitg stimuliert. Und was (mich) eigentlich schützen soll, führt zu Migräne…

Wenn ihr ein paar Minuten Zeit habt, schaut euch doch mal das Video von Rita an. Sie beschreibt anschaulich „unseren“ Leidenweg und erzählt auch, welche Auswirkungen diese Krankheit auf einen hat – und mit welchen Vorurteilen „Patienten“ kämpfen müssen… Wer vielleicht selbst das Glück hatte (noch) nie an Migräne zu leiden, versteht danach alle vlt. ein wenig besser. Es sind eben nicht „nur Kopfschmerzen“…

Leidensweg einer Migränepatientin 4.2

Lange, lange ist es her, dass ich diese Kategorie gepflegt bzw. fortgesetzt habe. Schön wäre es natürlich, wenn ich jetzt so einen tollen Ausruf wie „Ich bin geheilt!“ schreiben könnte. Zugegeben könnte ich. Würde aber leider nicht stimmen. Aktuell ist es sogar eher anders herum. Da sich das Wetter noch uneins ist und „Hochs“ und „Tiefs“ sich ein Stelldichein bieten, ist mein Gehirn einem ständigen Wechsel von zu viel und zu wenig Ladung ausgesetzt. Oft kämpfe ich mehrere Tage mit sehr starken Kopfschmerzen, die sich dann alsbald in eine ausgewachsene Migräne verwandeln. Damit bin ich natürlich nicht alleine, vielen von euch geht es sicher auch so.

Covid19 macht es da nicht besser: Entweder man hat Stress, weil man Zuhause arbeitet und vlt. Noch versucht irgendwie den Kindern etwas beizubringen oder man hat Stress, weil man so systemrelevant (mein Favorit für das Unwort des Jahres!) ist, dass man zur Arbeit fahren muss und dabei versucht möglichst vielen Menschen aus dem Weg zu gehen. Bei mir ist es tatsächlich irgendwas dazwischen: Ich bin „systemrelevant“, habe aber das Glück das ich von Zuhause arbeiten kann. Zumindest theoretisch, denn da die Schulen und Betreuungen großteils dicht sind, ist das Haus voller Kinder – vom Baby bis zum Teenie. Von Morgens bis Nachts ist hier Geschreie, Gekreische, Getrampel,… und sowohl die Nachbarn neben, als auch über uns, scheinen die letzte Zeit im Baumarkt verbracht zu haben, denn so wie es den ganzen Tag poltert, klingt es nach Renovierung. – Man braucht also gar keine (eigenen) Kinder, um mitzuleiden!

Das war aber nur der Teil mit dem Homeoffice, denn da eine Kollegin erkrankt ist (Nein, nicht an Corona!), muss ich regelmäßig in die Firma, um da einen Teil ihrer Aufgaben zu übernehmen, die eben nicht von Zuhause gehen. Und ja, damit fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwei Stunden pro Tag. Weder in Bus, noch in Bahn gilt ein Mindestabstand (wäre ja auch schlecht möglich), dafür ist es aber – egal wann und auch schon vor Wiedereröffnung der Geschäfte – sehr voll. (Kein Wunder, wenn der Fahrplan gekürzt wird!)

Damit das Chaos dann aber komplett perfekt wird und Routine gar keine Chance hat, wurde bei meinem Verlobten eine Wechselschicht eingeführt. – Ja, wegen der Pandemie. Damit sich nicht ganz so viele Menschen begegnen. (Was an sich auch irgendwie eine Crux ist, da so nachts genau 2 Menschen arbeiten und alle anderen trotzdem tagsüber. Macht total viel Sinn, gell?) Auch wenn meine eigenen Arbeitszeiten glücklicherweise gleich sind, so ändert sich das eigene Verhalten automatisch, wenn man mit jemanden in Wechselschicht zusammenlebt. Von Essenszeiten über „das-was-man-eben-sonst-so-nebenbei-macht“ (Haushalt etc.) bis hin zur eigenen Schlafenszeit.

Es heißt ja immer, dass ein Migränepatient Routine braucht. Ich weiß nicht, ob so etwas in den letzten Wochen überhaupt irgendjemand hatte? Mein Körper jedenfalls ruft bereits ganz laut STOP! und ich sehne mich nach Urlaub…

Von einer lieben Kollegin habe ich jetzt eine Paste aus Kurkuma, Pfeffer und noch irgendwelchen anderen Gewürzen bekommen. Sie (selbst Migränepatientin und von mir liebevoll als „Öko“ betitelt ❤ ) hat mir täglich eine Tasse „Goldene Milch“ verordnet. Seitdem Sie diese regelmäßig trinkt, haben die Anfälle bei ihr stark nachgelassen. Ob es an den entzündungshemmenden Stoffen in den Gewürzen liegt oder an dem Glauben an die Wirkung (siehe diesen Beitrag), kann ich nicht sagen. Aber Schaden kann es ja auch nicht, daher habe ich vor einigen Tagen den Selbstversuch gestartet. – Bisher hat es zwar nicht gewirkt, aber es schmeckt wirklich gut! 😉

Krankheit, Depris und der ganze Rest

Ja, heute gibt es mal keine Rezension, sondern etwas von mir bzw. über mich höchstselbstpersönlich – und schonungslos ehrlich! So recht weiß ich gar nicht in welche Kategorie dieser Beitrag fällt. Er passt sowohl in „Leidensweg einer Migränepatientin“, als auch „Ausgebrannt“ und genauso in „That‘s me“. Aber egal, es muss ja nicht immer alles in eine Schublade gesteckt werden, nicht wahr?

Jobroulette

Okaaaay, wo fange ich an? (Wer hat da grade „von vorne“ gerufen???) Wer Gedankenteiler schon länger folgt der weiß, dass meine Gesundheit, besonders seit letztem Jahr, angeschlagen ist. Zwar habe ich durchaus gute Tage, doch diese werden leider immer seltener. Erst dachte ich, dass es an dem Job lag. Immerhin sind weder extremer Stress, noch eine stundenlange Zwangshaltung gesundheitsfördernd. Ständig war ich verspannt, hatte oft Kopfschmerzen, meist sogar Migräne.

Also wechselte ich von dem lauten Großraumbüro und starkem Zeitdruck in ein kleines stickiges Büro ohne Fenster und mit launischer Chefin. Da ich es aber bereits gewohnt war, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, dauerte es nicht lange, bis ich mich extrem langweilte. Es dauerte gar nicht lange und mich hat ein Virusinfekt direkt zwei Wochen aus dem Verkehr gezogen.

Nein, da wäre ich nicht glücklich geworden, besonders nicht, da ich die Branche an sich unterschätzt hatte. (Autos sind eben einfach nicht meins.) Okay, ich weiß was ich kann, also auf in den nächsten Job. Wieder ein Bürojob, dieses Mal mit ein paar Leuten mehr (streng genommen sogar ALLE meine Vorgesetzten), aber noch kein Großraumbüro. Die Arbeitszeiten sind, für mich, genau wie der Arbeitsweg, ein Traum, das Gehalt ist angemessen und die Arbeit ist okay. Klar, es sind auch wiederkehrende Tätigkeiten, aber ich sitze nicht nur stumpf vor irgendwelchen Programmen. Soweit, so gut. Trotzdem stimmt irgendetwas nicht, denn ich bin krank. Schon wieder. Seit ich angefangen habe, sind es bereits 12 (!!!) Krankheitstage. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mich noch in der Probezeit befinde. Es ist also davon auszugehen, dass ich wohl nicht mehr allzu lange im jetzigen Unternehmen bin. – Ich jedenfalls würde mich rausschmeißen…

Ärzteodysee, die *keine-Ahnung-wievielte*

Nun bringt es natürlich nicht unbedingt viel, sich einen neuen Job zu suchen, in dem man dann auch gleich wieder krank ist. Fakt ist also, dass ich meine Gesundheit in den Griff bekommen muss. Zumindest soweit, dass ich keine Fehltage habe. Allerdings geht genau da das Problem bereits los: Ich bin nämlich gesund. – Mmh, also ja, ich bin arbeitsunfähig geschrieben. Aber, ausgehend von sämtlichen Untersuchungen und Werten die mein Hausarzt durchgeführt hat, bin ich gesund. – Das ist ein wenig wie bei den Zahnärztin, zu denen ich bereits mehrfach mit Schmerzen war, die aber nie was finden. Selbst mit Röntgen nicht. – Doch dafür, dass ich mir meine Schmerzen oder anderen Symptome einbilde, sind sie dann doch zu real. Und dafür, dass ich z.B. das Bad länger besetze als nötig gibt es, dünne Wände sei dank, auch mehr Zeugen, als mir lieb ist. Fakt ist also auch: Irgendetwas stimmt nicht!

Mein Hausarzt hat alles durch was er machen kann und, wie er so schön formulierte „kommt mit seinen Untersuchungsmethoden nicht weiter“. Und deswegen bekam ich sie, die gefürchtete Überweisung zum *an dieser Stelle jetzt bitte so einen Horrormusik vorstellen* Gastroenterologen! – Auch wenn das Wort „Gastro“ drin vorkommt, ist das leider keine Einladung zum Essen, sondern zu einer *schauder* Magenspiegelung, eventuell später auch noch eine Darmspiegelung (die habe ich bisher abgelehnt, da so etwas bereits zweimal nicht bei mir geklappt hat). Und nein, ich kann nicht behaupten, dass ich in diesem Fall froh bin, dass alles versucht wird, um die Ursache zu finden und alles mögliche auszuschließen. Die Wahrheit ist: Ich habe eine sch… Angst!

Ich – Psycho

Zu diesen ganzen körperlichen Beschwerden, kommen auch noch die „geistigen“. Ich berichtet ja bereits unter „Ausgebrannt“ davon, dass ich mich zu nichts wirklich aufraffen kann. Selbst Dinge, die mir wirklich Spaß gemacht haben, empfinde ich einfach nur noch als mühsam. Auch Privat sind innerhalb des letzten Jahres bis heute sehr viele Dinge passiert. – Sei es von geliebten Menschen, die schwere Krankheiten bekamen, (falsche) Vorwürfe die mir gemacht wurden, Echos aus der Vergangenheit oder andere Rückschläge. Nur weil ich nicht darüber rede, heißt es nicht, dass es mich nicht belastet… – Menschen gehen mir auf die Nerven, obwohl sie gar nichts machen und Geräusche treiben mich in den sprichwörtlichen Wahnsinn. Ich merke, dass ich irgendwo zwischen Zusammenbruch und Explosion stecke. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis eines von beiden passiert. Sicher ist, dass es zur denkbar schlechtesten Zeit passieren und garantiert den/ die Falsche/n treffen wird. Daher habe ich mir auch an dieser Stelle professionelle Hilfe gesucht und hoffe das ich mit Hilfe der Psychotherapeutin einen Weg zurück in ein Leben finde, in dem ich mich nur von einen Tag zum anderen schleppe. Existieren ist schön und gut, aber ich würde auch wirklich wieder gerne leben. Wie es leider so oft ist, bin ich als neue Patientin auf einer Warteliste, so dass der erste Termin noch dauern wird. Aber ich denke, dass es nicht wichtig ist, wann das Schiff ankommt, sondern vor allen das es überhaupt erst einmal abgelegt hat. Fürs erste jedenfalls werde ich mich, nach und nach, aus „persönlichen Verpflichtungen“ zurückziehen. Ich brauche einfach (mehr) Zeit für mich – und meine Gedanken.

Eine Pille Happyness

Neben den ganzen Beschwerden (von Verspannungen, Migräne, Schmerzen, Krämpfen, Haut-, Seh-, Zahnproblemen, u.v.m. bis hin zu starker Gereiztheit und unendlich scheinender Erschöpfung) leide ich seit, inzwischen über einem halben Jahr, unter Schlafstörungen. Ich habe wirklich ALLES probiert: Früh ins Bett gehen, lange aufbleiben (eben um auch wirklich müde zu sein), Heißgetränk mit und ohne Honig, Sport, warme Dusche, Spaziergang, anderer Schlafplatz, Düfte, pflanzliche Mittel,… Es hilft alles nichts. Ich brauche meist lange bis ich einschlafe, nur um in der Nacht dann mehrmals wieder aufzuwachen. Die Zeiten sind dabei verschieden, so dass ich daran keinen Grund ausmachen kann. In „schlechten Nächten“ wache ich auch mal alle 1-2 Stunden auf. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich mich dann am Morgen wie gerädert fühle – und meist brummt mir da bereits der Schädel und/ oder mir ist total übel. Ehrlich, ich kann nicht mehr! Genau das habe ich auch meinem Hausarzt gesagt und um ein Schlafmittel gebeten. Leider lehnte er dieses kategorisch ab. (Okay, aus Arztsicht spricht das natürlich für ihn, da diese Mittel schnell sehr abhängig machen können.) So ganz aufgegeben habe ich aber nicht – vielleicht habe ich auch einfach nur einen total mitleiderregenden Eindruck gemacht. Letztlich bekam ich ein Rezept für Antidepressiva mit, welches ich als Schlafmittelersatz verwenden kann. Ob das funktioniert werde ich am Wochenende berichten können. Drückt mir die Daumen und wünscht mir angenehme Träume.

Die ganze Wahrheit

Ich hoffe sehr das ihr mich jetzt nicht in eine Schublade stecken werdet, denn ich habe lange überlegt, wie viel ich an dieser Stelle von mir preisgeben will. Letztlich habe ich mich für die GANZE Wahrheit entschieden, denn sicher gibt es unter euch auch jemanden, der etwas ähnliches erlebt – und wenn mein Bericht auch nur diesem einen Mut macht, sein Leben (wieder) in die Hand zu nehmen, dann war es das wert!

DU SCHAFFST DAS!

Leidensweg einer Migränepatientin 4.1 [Auf den Zahn gefühlt

Ich wünschte, ich könnten schreiben, dass diese Kategorie überflüssig ist. Doch leider erstattet mit die Migräne noch immer einen Besuch ab. Immerhin: Seit dem Jobwechsel hat sie extrem abgenommen. (Über das „Wie es im neuem Job läuft“ werde ich bald separat berichten. ;-))

Auf den Zahn gefühlt

Nun hatte ich einen Zahnarzttermin, da mich mein Backenzahn in den Wahnsinn treibt. (Sofern das bei mir überhaupt noch möglich ist.) Bereits im letzten Jahr war ich mit Schmerzen beim Zahnklempner. Der sah sich das Elend an, röntgte und schlussfolgerte: „Da ist nichts!“ Ergo wurde auch nichts gemacht. Irgendwann legten sich die Schmerzen dann glücklicherweise, getreu dem Motto „Man gewöhnt sich an den Schmerz“. Jetzt kamen sie wieder und ich suchte mir direkt einen neuen Zahnarzt. (Ihr erinnert euch vielleicht, dass mir beim anderen u.a. die Lippe verbrannt wurde…)

Das Positive: Der „neue“ Zahnarzt hat sich Zeit für mich genommen und mir endlich mal zugehört. Bisher war KEIN Zahnklempner auch nur ansatzweise darauf eingegangen, als ich sagte, dass der Zahn einfach direkt gezogen werden soll. Auf die Frage warum, erklärte ich dem Mann in Weiß, dass es – meiner Meinung nach – ein Migräneauslöser ist. Immerhin hätte ich bereits diese Erfahrung auf der anderen Seite gemacht. (Seit mir dort ein Problemzahn gezogen wurde, habe ich auf der Seite kaum mehr Verspannungen und der Migränekopfsschmerz ist auf die andere Seite geflüchtet.)

Die Krux mit dem deutschem Gesundheitssystem

So ungefähr sieht’s bei mir aus. Und diese „gebogene“ Wurzel ist „das Problem“…

Nachdem der Zahnarzt sich noch einmal rückversichert hatte, wie die rechtliche Lage ist, kam er zu folgendem Ergebnis: Ja, wenn ich das wolle, könne er den Zahn tatsächlich ziehen. Da es sich aber um die letzte Möglichkeit handelt, um eine Brücke o.ä. zu befestigen, rät er dringend davon ab. Generell wäre es auch möglich eine Wurzelbehandlung dort durchzuführen. Allerdings habe ich ausgerechnet bei dem Zahn eine „runde Wurzel“, die selbst den besten Kieferchirurgen vor extreme Herausforderungen stellt und damit auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. Dazu kommt, dass mir vor diesem Problemzahn, bereits ein Zahn fehlt. Und das wiederum bedeutet, dass die Krankenkasse daher auch keine Wurzelbehandlung bezahlt, denn ist da sind ja keine Wurzel etc., die in Mitleidenschaft gezogen werden können. Sollte ich mich zu einer Wurzelbehandlung entschließen, muss ich die Kosten komplett selbst tragen. Rund 3.000 EUR – wohlgemerkt für den VERSUCH einer Wurzelbehandlung! Einfach nur, weil mir eben ein Zahn fehlt…

Da ich ja dann doch noch etwas mehr Leben mir vor haben und auch gerne mal wieder „kraftvoll zubeißen“ möchte, wäre die einzige andere Alternative (außer natürlich einer losen Brücke, mit der ich aber absolut nicht zurecht komme.) den Problemzahn zu ziehen, ein Implantat einzusetzen und daran dann eine feste Brücke zu befestigen. Natürlich (?) zahlt auch das die Krankenkasse nicht. Kostenpunkt: So um die 5.000 EUR – wohlgemerkt OHNE die Brücke.

Ich bin dann mal Brei kaufen…

Ausgebrannt 0.4 [+ Leidensweg einer Migränepatientin 4.0]

Heute war mal wieder so ein Tag: Arbeitstechnisch frei, aber doch nichts mit Entspannung, weil ich einen Arzttermin hatte. Und bei einem Facharzt verzweifelt versucht habe einen Termin zu machen. Nach vielen verzweifelten Versuchen („Wir nehmen keine neuen Patienten auf.“ „Welche Krankenversicherung? Nein, wir nehmen nur Privatpatientin!“ …) hat es dann aber doch noch geklappt – auch wenn der Termin erst in 7 Wochen stattfindet. (Als Kassenpatient kann man ja schon froh sein, kein ganzes Jahr zu warten.)

Wie heißt es so schön: Die beste Krankheit taugt nichts!

Blutcheck

Nun aber ging es erst einmal um den Allgemeinmediziner oder besser gesagt, das Ergebnis des Blutbildes. Siehe da, bis auf minimal erhöhten Cholesterinwert, alles Topwerte! – Als Vegetarier bangt man irgendwie doch immer ein wenig, dass einem etwas von Vitamin B12- oder Eisennmangel erzählt wird und der Arzt dann zu einem Steak rät. (Alles schon gehabt.) Aber siege da, obwohl ich keine Nahrungsergänzungsprodukte verwende – nur ab und an Magnesium, gegen meine Wadenkrämpfe, die ich allerdings schon seit meiner Kindheit habe – alles super. Aufatmen. Wäre da nicht noch ein anderer, extrem auffälliger Wert…

Kenne deinen Feind

Neben der Ergebnisbesprechung war ich auch zum Ultraschall da. Bis auf das meine Gallenblase oben etwas abgeknickt ist (was wohl nicht weiter schlimm ist), sind auch alle Organe gesund. – Alle bis auf eines: meine Schilddrüse. Dass ich eine Unterfunktion habe, ist ja seit zwei Jahrzehnten (oder so) bekannt. Um sie zu unterstützen nehme ich Tabletten. Tag für Tag. Meist liege ich zwischen zwei Werten, so dass die erhältliche Dosis entweder zu hoch oder zu niedrig ist und ich ständig wechseln muss. Aber das ist nicht weiter schlimm. Doch das Blutbild zeigte einen Schilddrüsenwert von 25,4 (normal wären hier um die 4,7)!

Als mein Arzt sich dann die Schilddrüse etwas genauer ansah, stellte er fest, dass sie entzündet ist. – Und endlich, nach fünf Monaten (!) wurde die Ursache für meine Halsschmerzen gefunden. (Seit Ende November hatte ich über trockenen Hals, leichte Schluckbeschwerden und nicht weggehend wollende Halsschmerzen geklagt, was immer wieder auf einen Virusinfekt geschoben wurde.) Laut dem Doktor wäre es so, als würde ich gar keine Medikamente nehmen. Ich erklärte ihm, dass ich diese zwar schon nehme, aber in letzter Zeit so sehr unter der Migräne leide, dass  es fraglich ist, ob der Wirkstoff ins Blut geht, ehe mein Magen die Tablette wieder rausbefördert. Daraufhin ließ ich ein wenig ratlos zurück. Auf der einen Seite muss ich die Tabletten dringend und täglich nehmen, da es mir sonst richtig schlecht geht, auf der anderen lässt mein Körper dieses, auf Grund der Migräne, nur bedingt zu. Ein Teufelskreis. Nun möchte sich mein Arzt noch einmal genauer informieren und ruft mich nächste Woche mit einer Lösung an. – Zumindest hoffen wir das beide…

Ansichtssache

Das positive an dem Ganzen: Offenbar ist diese Entzündung für meine Beschwerden wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Schluckbeschwerden, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen und wohl auch die, inzwischen fast permanenten, und Kopf- und Muskelschmerzen verantwortlich. – „Besser offener Feind als zweideutiger Freund.

Ausgebrannt 0.2 + Leidensweg einer Migränepatientin 3.9

Wie ich ja erst kürzlich berichtete, geht es mir (gesundheitlich) seit einiger Zeit leider nicht ganz so gut. Zu der Migräne sind noch eine Menge anderer Dinge gekommen. Heute allerdings war es leider andersherum: Zu den ganzen anderen Sachen gesellte sich die Migräne… 😦

Morgenstunde ist mit Schmerzen im Bunde

Wer weiß, vielleicht lag es daran, dass ich gestern tatsächlich GAR NICHTS gemacht habe. Okay, fast nichts. Zumindest Essen vorbereiten und die Katzen versorgen musste drin sein.  Ansonsten habe ich die Augen vor dem Berg Wäsche ebenso verschlossen, wie vor dem Abwasch und allen anderen „kleinen Pflichten“. Stattdessen habe ich mich viel mit Aronia und Minou beschäftigt und noch mehr gelesen und gespielt. (Und ja, es fiel mir echt schwer, nicht doch „mal eben“ den Müll runterzubringen oder die Wäsche zusammen zu legen.) Wenn ich einen Tag mal nicht wirklich etwas mache, kann ich schon die Uhr nach stellen, dass ich am nächsten Tag von Migräne heimgesucht werde. Vielleicht ist es eine selbsterfüllende Prophezeiung, wer weiß. Im Nachhinein war es jedenfalls ein blöder Plan, denn heute war der Arzttermin zum „ChekUp“.

Der Weg ist das Ziel

Ich war früh – viel zu früh – wach, sofern man es denn so nennen mag. Mir brummte der Schädel (tut er eigentlich noch immer) und ich hatte so meine Schwierigkeiten standhaft zu bleiben. Ironischerweise hatte ich trotz allem Hunger. Sicher lag dieses daran, dass ich nüchtern erscheinen musste. Fast drei Stunden führten mein Magen und ich eine Diskussion, bei dem ich all sein Flehen ignorieren musste. Irgendwie schaffte ich es in die Praxis meines Allgemeinmediziners und wartete dort, trotz Termin, noch einmal 20 Minuten. Sicher lag es auch mit daran, dass die Herrschaften dort heute irgendwie verplant sind. Da werden Namen z.B. aufgerufen, die es gar nicht gibt. So wird aus Bayer schnell Reiher und aus Pusch wird Busch. Kein Wunder, wenn sich niemand angesprochen fühlt, oder?

Abzapf‘ is

Bevor es zum Arzt ging, wurde Blut abgenommen. Die Arzthelferin war, zumindest dabei, richtig gut, denn bis auf die Einstichstelle, ist nichts zu sehen. Seit langem mal kein blauer Fleck! Auf die Waage musste ich auch noch. Die Schuhe dürfte ich anbehalten, die zieht sie einfach ab. Ich wollte das direkt ausnutzen und meinte das mein Schuhwerk 5kg wiegt. Hat leider nicht funktioniert. *schmoll* Dann noch eben den Blutdruck kontrollieren. Tatsächlich war mein Blutdruck heute endlich mal niedrig! Das ist insofern außergewöhnlich, da ich schon seit langem über Schwindelgefühle klage, aber immer wenn gemessen wurde, mein Blutdruck Topwerte zeigte… (Verräter!) – Nach diesen ganzen „Vorarbeiten“ hieße es dann wieder warten.

Aus weniger wird mehr

Endlich wurde ich ins Sprechzimmer gerufen. Auf die Frage, ob meine Beschwerden weniger geworden seien, konnte ich nur mit „Nein“ antworten. Stattdessen legte ich sogar noch einen drauf, denn seit kurzem habe ich auch noch Krämpfe „an der Flanke“, wie der Doc es so schön bezeichnete. Dann folgte noch die üblichen Überprüfungen, wie z.B. des Fußpulses und, wo ich schon mal da war, auch gleich noch die (Haut)Krebsvorsorge und die Überprüfung des Impfschutzes. Zusammenfassend könnte man sagen, dass mir dieser Termin nicht wirklich viel gebracht hat, denn die Ergebnisse des Blutbildes erhalte ich erst in einigen Tagen. Dann folgen auch weitere Untersuchungen. Ein Szenario, welches ich eigentlich nicht wollte: Von einem Termin und Arzt zum nächsten. Wieder einmal…

Leidensweg einer Migränepatientin 3.8

Gar nicht ohne

Wer hätte es gedacht, passend zu meinem heutigen Termin bin ich direkt mal mit Migräne aufgewacht. Nach einer ausgiebigen Runde Kloschüsseltango, Selbstmassage (Shiatsu-Massagegerät) und einer Tablette (Naratriptan), war ich bis zum Mittag weitgehend wieder hergestellt, so dass ich u.a. gefahrlos duschen konnte.

Völlig ungechillt

Ich hatte euch ja bereits beim letzten Mal davon erzählt, dass bei meinem nächsten Chiropraktikerbesuch etwas anders gemacht werden sollte. Als erstes kam aber wieder der gewohnte Ablauf dran: Vorgespräch, wiegen (Leider wieder 7 Kg Unterschied 😦 .) und CTI. Dieses Mal gab es auch ordentlich was zu richten, so fanden sich in meiner „Problemschulter“ gleich vier Wirbel die völlig falsch justiert waren. Vom anderen Stellen ganz zu schweigen. In jedem Fall war die Justierung heute recht schmerzhaft. Die Ironie an der Sache war, dass ich gefühlt wirklich entspannt war, der Chiropraktiker aber mit einem „Was sind Sie denn heute so extrem verspannt?“ mein geistiges Bild zunichtemachte. Nun gut, half ja nichts. Immerhin war ich ja u.a. wegen eben diesen Verspannungen da.

Horror-Szenario

Nach der Justierung kam dann „das Neue“: Schröpfen. Dazu machte ich meinen Oberkörper frei, legte mich auf den Bauch und mir wurden Glaskuppeln aufgesetzt. Durch Unterdruck saugten sich diese an meinem Körper fest. Ein wenig fühlte ich mich schon wie in dem Film Karate-Kit (?). 😉 Allerdings bekam ich vorher noch „anregendes Massageöl“ und eine kurze Aktivierungsmassage (extrem schmerzhaft!)  – Und das Ziepte, besonders bei zwei großen Kugeln (ca. 6 cm Durchmesser), am unteren Rücken extrem! An meiner „Problemschulter“ hat eine der „Kuppeln“ gejuckt (oder besser die Haut darunter). – So viel dann zu dem beruhigenden „lässt gleich nach“. – Dazu gab es noch Bestrahlung aus einer „Chinesischen Wärmelampe“. Eine wärmte Schultern, die andere den unteren Rücken. Für die Entspannung gab es noch eine kuschelige Decke über die Beine und akustische Entspannungsmusik (Die fand ich allerdings so gar nicht entspannend. Bin einfach kein Instrumentalfan.) 20 Minuten verbrachte ich so alleine im Raum: Musik, gedämpftes Licht, kuschelige Decke – und komische ziepende Glasdinger auf dem Rücken. Da fühlt man sich irgendwie hilflos und, obwohl ich es nicht wollte, hatte ich lauter Horror(film)szenarien im Kopf. (Z.B. von der Liege fallen, auf dem Rücken landen und die Glassplitter bohren sich in mich hinein oder die Hitze der Lampe lässt meine Haut Blasen schlagen… – Ich wollte jetzt aber niemandem Angst machen! :-D)

Schröpfen 2.0

Nach der Anwendung entfernte die Assistentin mir diese „Halbkugeln“. Vorweg bekunde ich noch meine Angst (Böse Zungen behaupten an dieser Stelle ständig, ich hätte ständig und vor allem Angst …) vor der Entfernung. Sie meinte daraufhin dass es nicht wehtun würde. Von wegen! Das hat höllisch wehgetan!!! Zumindest bei den großen Dingern. Bei den kleineren war es nur ein leichtes „Flupp“. Ein Andenken habe ich auch, denn der Unterdruck hinterlässt natürlich seine Spuren, so dass Schultern und Rücken nun wie ein U.F.O.-Landeplatz aussehen. – Und, wenn ich der guten Dame glauben darf, werden all diese zu blauen Flecken. Na mal gut das ich keinen Rückenschläferin bin …

Und dafür wurde ich dann gleich noch einmal geschröpft. Zu dem Betrag für die Chiropraktik kamen noch mal 30,00 EUR obendrauf. Ob das alles jetzt geholfen hat, kann ich noch nicht sagen. In jedem Fall fühle ich mich anders. Das ich Tiefenentspannt bin, kann ich allerdings nicht behaupten. Aber Sinn und Zweck war ja auch, dass die Muskeln sich lockern und die brauchen noch ein wenig Zeit dafür. Ich werde euch also im Nächsten Beitrag dieser Reihe berichten, ob diese Technik (gegen Migräne) sein Geld wert ist. Dranbleiben! 😉

Leidensweg einer Migränepatientin 3.7

Es war mal wieder soweit. Der nächste Termin beim Chiropraktiker stand an. Da ich den Tag, sowie die Nacht, vorher bei einem Freund verbrachte, um den irgendwie schon obligatorischen GoT-Marathon zu absolvieren, fuhr ich direkt von dort aus hin. – Praktisch, da ich nach der Behandlung sowieso 15 Minuten lang kein Fahrrad fahren / schieben darf. Die Waage zeigte ein ernüchterndes Ergebnis: Noch immer vier Kilogramm Unterschied zwischen den Körperhälften. Auch waren die Schulterblätter wieder nach oben gerichtet. 😦

Da ich nach den letzten Anwendungen stets Migräne hatte, haben wir die Therapie von manuell wieder auf CTI umgestellt. (Tatsächlich blieb der Anfall am Tag nach der Behandlung aus. Juhu!) Damit die Therapie nachhaltig wirken kann, muss aber leider noch mehr gemacht werden. Meine Problemstelle ist derzeit meine rechte Schulter. Da sind Stellen die extrem verhärtet sind, soll ich geschröpft werden. – Damit ist nicht mein Geldbeutel gemeint. 😉 Na gut, nicht nur, denn immerhin kostet das extra. Ich wurde von der Assistentin auch gleich vorgewarnt, denn diese Schröpfmethode verursacht blaue Flecken. Meine Antwort: „Lieber blaue Flecken, als Migräne!“

Was genau es mit dem Schröpfen auf sich hat und ob es bei mir wirkt, dass erfahrt ihr nächste Woche, unter Leidensweg einer Migränepatientin 3.8“.

Bis dahin bleibt gesund!

 

Leidensweg einer Migränepatientin 3.6

Wer hätte es (nicht) gedacht, aber der „Leidensweg einer Migränepatientin“ ist noch nicht abgeschlossen.

Nach meiner letzten „Behandlung“ hatte ich einige Tage später so starke Schmerzen, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Völlig verzweifelt lag ich, mit Wärmflasche im Rücken, auf dem Sofa und sehnte dem nächsten Chiropraktikerbesuch entgegen.

Endlich fand der Termin nun statt – und die Erkenntnis ist ganz atemberaubend:

Ich bin eine Superheldin!

Das muss so sein, weil ich nachts offensichtlich die Welt rette (oder versuche sie zu zerstören, da bin ich mir nicht sicher).

Wie ich darauf komme?

 Nun, laut meinem Chiropraktiker hatte ich es geschafft meine Schulterblätternach außen zu stellen, also quasi wie diese Nopsis auf alten Rüstungen. Wie ich das schaffen konnte, wusste er allerdings auch nicht. Ich auch nicht, denn ich hatte weder einen Unfall, noch bin ich gestürzt oder ähnliches. – Zumindest nicht das ich wüsste, daher MUSS ich einfach eine Superheldin sein. – Na gut, vielleicht auch gewesen sein, denn natürlich (?) hat der gute Mann das wieder „eingerenkt“. Außerdem auch gleich noch mein Becken, denn das war noch immer in Schieflage (3 kg Unterschied). Am nächsten Tag, an dem ich glücklicherweise frei hatte, kam es dann, wie so oft nach der Behandlung:

Migräne …